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Wo ist mein Geburtstagssternbild? (Bild)

Wo ist mein Geburtstagssternbild? (Text)

Astronomische Zusammenhänge zum Thema Geburtstagssternbild

Sternbilder des Tierkreises (Tabelle 1)

Die  Wanderung der Sonne durch die Sternbilder des Tierkreises (Tabelle 2)
(Text)

Bin ich wirklich Widder (Stier, Zwilling, Wassermann…)?

Sternbildgeschichten um die Geburtstagssternbilder (mit Sternbild)

Broschüre Geburtstagssternbilder
Kalender 12 Mon Geburtstagssternbilder
(A3, A2)

Kalender je Monat 1 Sternbild
Postkarten Geburtstagssternbild
 

 

 


Wo ist mein Geburtssternbild?

Sehr geehrte Sternenfreundin, sehr geehrter Sternenfreund,

es ist ein 15. April. Sie, ich nenne Sie Antonia (oder Anton), haben Geburtstag. Ihr Mann (Ihre Frau) die Kinder, Verwandte und Freunde gratulieren. Sie trinken mit Ihren Gästen gemütlich Kaffee und feiern gar ein fröhliches Fest. Und irgendjemand fragt: Was bist du denn eigentlich für ein Sternzeichen? Widder …! Widder …? Oh, sieh mal, hier in der Zeitung ist ja dein Horoskop und da steht, dass du in den nächsten Wochen gut gelaunt in die Zukunft schauen kannst. Na, prima! Und Prost! Auf deine Zukunft!

Aber sag mal, wo ist denn dein Sternbild Widder? Es ist schönes Wetter und draußen leuchten die Sterne schon. Alle raus, wir suchen jetzt das Sternbild Widder! Wo ist Oma Frida? Oma, du kennst doch die Sternbilder und du hast gesagt: vom 20.März bis zum 20. April regiert der Widder! Zeig uns doch bitte mal den Widder am Sternenhimmel. Antonia (Anton) ist im Widder geboren, also muß das Sternbild doch heute Abend da sein...!

Oma Frida durchmustert angestrengt den Sternenhimmel, das Sternbild Widder findet sie nicht. Antonia (Anton) wird ganz traurig. Wo ist mein Geburtstagssternbild...??

Haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser tatsächlich schon einmal am Abend oder in der Nacht Ihres Geburtstages am Sternenhimmel Ihr Geburtstagssternbild gesucht? Nein? Das ist gut so! Sie haben sich viel Mühe gespart, denn Sie hätten es trotz intensiven Suchens nicht gefunden, wirklich!

Aber es ist da. Die Sterne sind immer da. 24 Stunden, das ganze Jahr und vermutlich seit Milliarden von Jahren. Aber... wir Menschen können sie eben nicht immer sehen. Und genau darin liegt auch das Problem, das die Geburtstagsgesellschaft bei ihrer Suche nach dem Geburtstagssternbild hat. Des Geburtstagskindes Antonias (Antons) Sternbild ist am Abend ihres (seines) Geburtstages leider nicht am Sternenhimmel zu sehen! Arme Antonia (armer Anton)! Trotzdem …! Sie (er) lebe hoch, hoch, hoch!

So weit, so gut! Es bleibt die Frage: Wo ist denn nun das Geburtstagssternbild von Antonia (Anton), wann kann man es denn sehen? 
Bitte grübeln Sie ein bisschen! Schauen Sie einmal eine drehbare Sternkarte an! Besuchen Sie ein Planetarium oder eine Sternwarte!

Teilen Sie mir Ihre Vermutung mit, warum Sie am Abend Ihres Geburtstages Ihr Geburtstagssternbild nicht sehen können.

Gutes Gelingen!

Klaus Wetzel


Tabelle 1


Tabelle 2


Die scheinbare Wanderung der Sonne durch die Sternbilder des Tierkreises (Text)

Unsere Erde bewegt sich um die Sonne. Aus dieser fundamentalen Erkenntnis heraus haben der Wille zum Leben, Intelligenz, Beobachtungsgabe und Forscherdrang den Menschen befähigt, Kalender zu schaffen. Mit deren Hilfe entwickelte er die landwirtschaftliche und handwerkliche Produktion, die über viele historische Epochen hinweg zum derzeitigen Entwicklungsstand unserer Gesellschaft führte.

Dabei ist das Wissen der Menschen von heute um die astronomischen Zusammenhänge dieser Entwicklung nicht sehr groß.

Wer hat die heutigen Daten festgelegt? Warum ist Frühlingsanfang mal an einem 20. März, mal an einem 21.? Natürlich wissen wir, wann wir Geburtstag haben. Aber warum sind wir denn Krebs oder Wassermann oder Widder? Im vorigen Jahr stand wochenlang ein heller Stern über Nachbar Müllers Haus. Wo ist er heute?

Solche und andere Fragen bewegen viele von uns eigentliche gar nicht besonders, eher nur nebenbei. Aber sie sind doch sehr rätselhaft und interessant. Und sie sind mit ein wenig Beobachtungsgabe, Interesse an der Natur und Überlegung leicht zu beantworten.

Das Datum des Eintritts der Sonne in das astronomische Sternbild:

Die Erde bewegt sich um die Sonne. Wir Menschen sehen bei einer nächtlichen Betrachtung des Südhorizontes jeden Monat ein anderes Sternbild hoch am Südhimmel stehen.

Ein Experiment: Plazieren Sie in der Mitte eines Raumes eine Tischlampe. Sie soll die Sonne darstellen. Nehmen Sie 12 Blätter Papier und schreiben Sie die Namen der 12 Tierkreissternbilder darauf. Verteilen Sie die Blätter vom Abstand her gleichmäßig an den Zimmerwänden. Treten Sie ca. 1 – 2 Meter an die Sonne (Tischlampe) heran und schauen Sie in einer direkten Line Person – Sonne zu einem Sternbild, z.B. Stier.

Gehen Sie einige Zentimeter oder kurze Schritte links herum um die Sonne, bis sie ein weiteres Blatt mit dem Namen eines Sternbildes im Blick haben (Zwillinge). Mit Hilfe der Daten des Sonnenkalenders oder des Blattes „Sternbilder des Tierkreises – 2010 Die scheinbare Wanderung der Sonne durch die Sternbilder des Tierkreises“ vollziehen Sie eine 360° - Wanderung der Erde um die Sonne. Sie als Bewohner der Erde sehen hinter der Sonne jeden Monat ein anderes Sternbild und es scheint so, als würde die Sonne durch die Sternbilder des Tierkreises wandern.

Halt! Wenn wir auf der Erde zur Sonne schauen, ist es Tag. Wir können doch am Tag keine Sterne sehen. Auch die alten Griechen konnten das nicht. Aber sie beherrschten die Geometrie. Sie wussten, dass ein Sternbild, das heute Mittag von der Erde aus unsichtbar hinter der Sonne steht, in genau einem halben Jahr um Mitternacht im Süden zu sehen ist.

Auf der Basis solcher Beobachtungen und genauer Berechnungen haben die Griechen und andere Kulturvölker nach dem scheinbaren Durchgang der Sonne durch die von ihnen erfundenen Sternbilder des sogenannten Tierkreises Kalenderberechnungen vorgenommen.

Ein Mensch schaute vor 2000 Jahren an einem beliebigen 10.04. zur Mittagszeit zur Sonne. Hätte die Sonne für einige Minuten nicht geleuchtet, wäre das Sternbild Widder zu erkennen gewesen.

Hätte er an diesem Tag gar Geburtstag gehabt, würde er sein Geburtstagssternbild am Abend und in der Nacht gar nicht gesehen haben. Es ging nämlich zusammen mit der Sonne auf, stand mit ihr am Taghimmel (von der Erde aus hinter der Sonne) und ging mit ihr am Abend unter. Erst einige Wochen später war es gegen Morgen zu sehen.

Noch heute kann in der Regel niemand in der Nacht seines Geburtstages sein Geburtstagssternbild sehen, da es in der Nähe der Sonne steht. Bedingt durch die Drehung der Erde um ihre Achse gehen Sonne und Geburtstagssternbild am Morgen gemeinsam auf, stehen am Mittag im Süden und gehen am Abend gemeinsam unter. Nachts um 24 Uhr stehen beide unter dem Horizont in der Himmelsrichtung Norden.

Das Datum des Eintritts der Sonne in das astrologische Tierkreiszeichen:

Wir wissen, die Erde bewegt sich in einem Jahr ein Mal um die Sonne und umschließt dabei einen Winkel von 360°.

Diese tatsächliche Bewegung der Erde erweckt bei uns Menschen den Eindruck, als wandere die Sonne im Lauf des Jahres durch die 12 Sternbilder des Tierkreises. Die Linie, auf der wir die Sonne auf ihrer scheinbaren Bahn sehen, nennen wir Ekliptik.

Aus dieser Erkenntnis heraus haben die Menschen bereits vor 3000 Jahren entlang dieser scheinbaren Sonnenbahn 12 Abschnitte zu je 30 Winkelgraden angelegt. Sie trugen die Namen der 12 Sternbilder, die im Jahr (scheinbar) von der Sonne durchlaufen wurden.

Allerdings stimmen die heute gültigen Ausmaße und Begrenzungen der 12 offiziellen astronomischen Sternbilder des Tierkreises nicht mit den damaligen 30°- Abschnitten, den astrologischen Tierkreiszeichen, überein.


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